Zahnerhalt in Hanau

Unter "Konservierender Zahnheilkunde" versteht man den Erhalt der eigenen Zähne. Dazu zählen Füllungen für kleinere Löcher im Zahn, maßgefertigte Inlays für größere Zahndefekte sowie das Retten von geschädigten Zähnen mithilfe einer Wurzelbehandlung. 

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Die eigenen Zähne erhalten

Konservierende Zahnheilkunde in Hanau

Entsteht einmal ein Loch im Zahn, gilt es dieses möglichst früh zu behandeln. Da sich Zahnschmelz nicht neu bilden kann, wird dieser Defekt unbehandelt nur größer.


Früh erkannt lassen sich kleine Defekte sehr gut durch Füllungen beheben, die einen hohen Keramikanteil besitzen und farblich an die eigenen Zähne angepasst werden können. Damit werden sie sowohl funktionellen wie auch ästhetischen Ansprüchen mehr als gerecht.

Bei größeren Zahndefekten bieten sich individuell angefertigte Inlays an, die Ihnen ein sorgenfreies Kauen ermöglichen. Wenn diese aus Keramik gefertigt werden, sogar in Ihrer Zahnfarbe.


Ist der Zahnnerv geschädigt, kann der Zahn über eine Wurzelbehandlung nach modernsten Standards meist noch gerettet werden (siehe Endodontie).

Der Erhalt der eigenen Zähne ist immer unser oberstes Ziel. Sollte dies nicht möglich sein, greifen wir auf hochwertigen Zahnersatz wie Kronen oder Implantate zurück. 

Wenn der Zahnnerv geschädigt ist

Endodontie / Wurzelbehandlung

“Au Backe! Was ist denn mit meinem Zahn los?”

Manche kennen das vielleicht schon, aber wie kommt es dazu und was kann man dagegen machen?

In vielen Fällen treten plötzlich starke Zahnschmerzen auf, die sich verstärken, wenn der Zahn belastet wird. In manchen Fällen ist eine deutliche Schwellung am Kiefer im Bereich des schmerzenden Zahnes zu beobachten. Zum Teil sind auch Schwellungen der Weichgewebe (Wange, Lippe bis hin zum Auge) möglich. Solche Symptome haben Ihre Ursache i.d.R. in der Entzündung eines Zahnnervs.


In den meisten Fällen entsteht diese Entzündung durch Bakterien, die durch ein Loch im Zahn (z.B. durch eine Karies) tief in den Zahn eindringen. Dadurch können diese Bakterien den im Zahn liegenden Hohlraum (Pulpa) erreichen, in dem Blutgefäße und Nerven verlaufen. Hier wird eine Entzündung ausgelöst und das im Zahn liegende Gewebe schwillt an, wodurch im Zahn ein Druck entsteht, der sich über die Wurzelspitzen auf den Kiefer auswirkt. Daher entstehen auch die Schmerzen bei Belastung, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Nervenzellen im Zahn meist schon abgestorben sind.

“Muss der Zahn jetzt etwa gezogen werden...?!”

In den meisten Fällen nicht. Wenn der Zahn insgesamt noch nicht zu weit zerstört ist, besteht die Möglichkeit, den Zahn durch eine Wurzelbehandlung zu retten. 


Bei der Wurzelbehandlung wird das schmerzhaft entzündete, abgestorbene oder manchmal auch noch lebende Gewebe, wenn erforderlich unter Anästhesie entfernt, der Bereich gereinigt und anschließend wieder aufgefüllt.


Diese Behandlung erfolgt mit feinen, nadelähnlichen Instrumenten, um die feinen Wurzelkanäle bis an die Wurzelspitze säubern und erweitern zu können, damit eine Füllung der Kanäle überhaupt möglich ist. Dies ist eine komplizierte Behandlung, da die Zahnwurzeln häufig nicht gerade, sondern meist gebogen verlaufen, wodurch die Behandlung und Füllung bis hin zur Wurzelspitze schwierig werden kann.


Anschließend mit einer Krone versorgt, kann der Zahn dann noch viele Jahre erhalten bleiben (siehe festsitzender Zahnersatz).


“Aber lohnt sich eine Wurzelbehandlung dann überhaupt, wenn sie oft so kompliziert ist?"

Sicher ist diese Behandlung für den Zahnarzt oft schwierig und anstrengend – und auch für den Patienten mitunter zeitaufwendig.
Aber es gibt bei einer Wurzelbehandlung eindeutige Vorteile:

Wurzelbehandlung

  • Der eigene Zahn kann dadurch erhalten werden. Ein Implantat oder eine Brücke, bei der unter Umständen (fast) gesunde Nachbarzähne beschliffen werden müssen, sind vermeidbar.

  • Wenn zusätzlich ein Nachbarzahn verloren geht, kann ein erfolgreich wurzelbehandelter Zahn ein Pfeiler für eine Brücke sein.

  • Durch eine Wurzelbehandlung kann eventuell ein bereits vorhandener Zahnersatz erhalten werden, wodurch eine aufwendige Neuversorgung überflüssig würde.

Nicht immer darf der Zahnarzt die Wurzelbehandlung zu Lasten der Krankenkasse durchführen, ebenso werden spezielle Behandlungstechniken i.d.R. nicht übernommen. Dies kann Ihr Zahnarzt bei einer Untersuchung feststellen und Ihnen für diesen Fall die Gründe und auch die Kosten darlegen, die entstehen, wenn der Zahn auch ohne Kostenübernahme der Krankenkasse behandelt wird.

Daher denken Sie daran - Vorbeugen ist besser als Behandeln. Nutzen Sie das Angebot der regelmäßigen Kontrollen und Prophylaxe, um einer tiefen Karies vorzubeugen oder diese frühzeitig behandeln zu lassen und es so möglichst nicht bis zur Wurzelbehandlung oder zum Zahnverlust kommen zu lassen.